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Barrierefreies und familienfreundliches Bauen und Wohnen

Immer mehr neue Wohnprojekte haben das „Design für alle“ im Blick. Sie zeigen, dass barrierefreies und familienfreundliches Planen und Bauen nicht „altbacken“ ist, sondern zukunftsorientiert. Denn dass der demografische Wandel im Verzug ist und die Anzahl der Senioren in Deutschland künftig stetig steigen wird, ist Fakt. Wer also bei Neubau oder Modernisierung schon jetzt ans Alter denkt, liegt voll im Trend. Doch barrierefrei heißt dabei nicht nur seniorengerecht. Auch die besonderen Anforderungen mobilitätseingeschränkter  Menschen sowie (Klein-)Kinder sind Teil familienfreundlichen Bauens und Wohnens. Es richtet sich an alle Familienmitglieder gleichermaßen.

Stichwort: Mehrgenerationenhaus

War es in früheren Zeiten noch normal, dass mehrere Generationen unter einem Dach lebten und man gegenseitig füreinander da war, so ist das heute eher etwas Besonderes. Oft leben die Kinder in einer anderen Stadt als die Eltern. Neben der räumlichen Nähe fehlt wegen Arbeit und dem hektischen Alltag auch die Zeit, sich täglich zu kümmern. Viele ältere  Menschen haben auch gar keine Kinder und drohen, im Alter zu vereinsamen. Zugleich sind die sogenannten „Best Ager“ aber noch längst kein Fall fürs Seniorenheim. Neue Mehrgenerationenwohnprojekte können dann eine Möglichkeit für selbstbestimmtes und zugleich unterstützendes Wohnen sein.

Dazu gehören gemeinsame Wohngemeinschaften älterer Menschen ebenso wie Wohnkomplexe oder Siedlungen, in denen Familien mit Kindern und Senioren zwar in eigenen Wohnungen wohnen, aber die räumliche Nähe trotzdem gegeben ist. Gemeinsame Lebensbereiche, wie ein begrünter Innenhof oder ähnliches sind bei diesen Konzepten fest integriert. Sie sind zugleich Orte der Begegnungen und bieten trotzdem genug Rückzugsmöglichkeiten.

Neu bauen oder umbauen?

Die Kinder sind ausgezogen? Das Haus ist zu groß? Dann muss es ja nicht gleich ein innovatives Wohnprojekt sein. Jetzt lohnt es sich, darüber nachzudenken, die eigenen vier Wände so umzubauen, dass sich der Lebensabend sicher und gemütlich in ihnen verbringen lässt. Immer mehr Senioren suchen sich jetzt auch eine neue Wohnung – nicht erst, wenn sie nicht mehr fit genug für einen Umzug sind. Dabei suchen sie sich gezielt Neubauprojekte aus, bei denen das Wohnen bis ins hohe Alter bereits in die Planungen mit einbezogen ist.

In die verlassenen Häuser ziehen wiederum oftmals junge Familien ein, die ihrerseits an einem familiengerechten Umbau der Häuser interessiert sind. Der Kreis schließt sich. Die Aktualität des Themas hat auch die Wirtschaft erkannt. Verschiedene Fördermöglichkeiten zum Beispiel durch die KfW können beim eigenen Projekt greifen und eine Finanzspritze bieten. Mehr Informationen darüber findet man im Internet.

Planung: Was ist zu beachten?

Familienfreundlich und altersgerecht zu bauen heißt, den Faktor Sicherheit groß zu schreiben. Der Vorteil eines Neubaus liegt dabei auf der Hand: Schon im Bauvorhaben lassen sich gewünschte Änderungen leichter integrieren. Dazu kann gehören, Wände zu versetzen oder wegzulassen, um dadurch Räume zu vergrößern. Türöffnungen, Zu-, Durch- und Abgänge, auch zu Terrasse oder Balkon, sollten breiter angelegt werden, um ggf. mit einem Rollator oder Rollstuhl durchfahren zu können. Türschwellen sollten möglichst eben sein, um Stolperfallen zu vermeiden.

Technik: Hilfsmittel erleichtern das Leben

Ob elektrische Rollläden und Markisen, größere Tasten an Telefon- oder Freisprechanlage bis zum höhenverstellbaren Bett oder WC – der Vielfalt der heutzutage möglichen Hilfsmittel sind meist nur finanzielle Grenzen gesetzt. Intelligente Techniken wie der sich selbst abschaltende Herd oder Türen, die sich schlüssellos öffnen lassen, können allerdings eine große Erleichterung bieten, helfen die eigene Selbstständigkeit zu bewahren und einige Sorgen zu nehmen.

Familien: Tipps für ein Leben mit Kindern

Kinder brauchen Raum, Eltern Flexibilität. Wer jemals mit einem Kinderwagen unterwegs war, kann sich halbwegs vorstellen, auf wie viele Barrieren jemand im Rollstuhl oder im Alter im Alltag stoßen kann. Deswegen sind bauliche Maßnahmen wie breitere Türen, rutschfeste Boden- und Treppenbeläge sowie leicht erreichbare Küchengeräte oder ähnliches auch für Familien mit Kindern empfehlenswert. Wer bei der Sanierung eines Altbaus oder der Planung eines Neubaus schon in jungen Jahren an Morgen denkt, handelt mit Weitblick und es macht sich trotz höherer Kosten beim Einbau langfristig bezahlt.

Bei Kleinkindern heißt es jedoch: Grenzen setzen, beispielsweise in Form von Tür- oder Herdabsperrgittern. Sie können vermeiden, dass Kinder überhaupt in Gefahrensituationen wie das kochende Wasser auf dem Herd, den heißen Backofen oder die Messerschublade gelangen und sind im Nachhinein wieder leicht zu entfernen. Gleiches gilt für Schubladen-, Fenster-, Tür- und Schranksicherungen.

Allgemeine Tipps für familienfreundliches Wohnen

Egal ob Baby oder Senior – achtet man bei Renovierung, Einrichtung oder Neubau auf bestimmte Tipps, steht dem familienfreundlichen Wohnen aller Familienmitglieder nichts mehr im Wege. Rutschfeste Bodenbeläge sowie ausreichende Beleuchtung gehören dabei zu den wichtigsten Faktoren. Zusätzliche Steckdosen erfreuen nicht nur die technikbegeisterte Jugend, sondern helfen auch, Kabelsalat zu vermeiden, der wiederum leicht zur Stolperfalle wird. Abschließbare Türen im Bad, die sich im Notfall auch von außen mit einer Münze öffnen lassen, sind nicht nur bei Kleinkindern im Haushalt sinnvoll. Standsichere Möbel und ausreichend Bewegungsfläche dürften ebenso für alle Reiz und Nutzen haben. Türen und Fenster sollten zugleich gut erreichbar sein, aber auch genügend Schutz vor ungebetenen Gästen bieten. So ist ein bis ins hohe Alter selbstbestimmtes Wohnen voller Lebensqualität und Komfort möglich.

Über die ERA Deutschland GmbH

Die ERA - Electronic Realty Associates - wurde 1972 in den USA mit der Idee gegründet, lokale Marktkompetenz mit modernen Verkaufstechniken zu verbinden, um die Ergebnisse zu liefern, die Käufer und Verkäufer heute für einen erfolgreichen Kauf und Verkauf ihrer Immobilie benötigen. Die ERA Deutschland GmbH mit Hauptsitz in Frankfurt am Main schließt als Franchisegeber mit leistungsfähigen und leistungsbereiten rechtlich selbstständigen Immobilienmaklern Partnerverträge ab. Der Fokus liegt in der Vermittlung von Wohnimmobilien.

Im Jahr 2019 verfügt ERA über ein Netzwerk von mehr als 2.300 Büros weltweit. Mit über 1.100 Büros und rund 8.000 Immobilienberatern in Europa wie in Albanien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Kosovo, Luxemburg, Malta, Montenegro, Niederlande, Österreich, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Tschechien, Türkei und Zypern, zählt die ERA zu einem der größten Maklerunternehmen in Europa.